Barcamp „Intersektionale Perspektive auf Schutzkonzepte in der Sozialen Arbeit“
Verfasst am 1. März 2023 um 11:35 Uhr
Internationale Wochen gegen Rassismus 2023
Barcamp „Intersektionale Perspektive auf Schutzkonzepte in der Sozialen Arbeit“
Mittwoch, 22. März 2023, 10:00-17:00 Uhr
Wie können wir Räume sicher(er) machen? – Intersektionale Perspektive auf Schutzkonzepte in der Sozialen Arbeit
2. NRW-Barcamp Intersektionalität
In Einrichtungen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, dienen Schutzkonzepte dazu, Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt zu verhindern sowie die Minderjährigen zu schützen. Jede Einrichtung muss im Zuge von Organisationsentwicklungsmaßnahmen partizipativ ein individuelles Schutzkonzept entwickeln und dieses stets aktualisieren.
Menschen sind in Hinblick auf ganz unterschiedliche Diversitätskategorien gleichzeitig positioniert und damit auch verschiedenen Formen von Gewalt und Unterdrückung ausgesetzt: Rassismus, Sexismus, Homo-/Queerfeindlichkeit, Ableismus, Klassismus, Homo-/Inter*-/Trans*-/Queerfeindlichkeit etc. sind allgegenwärtige Gewaltformen, die Adressat*innen und Mitarbeitende von Einrichtungen erfahren.
Damit sind auch die Zugänge und Barrieren zu unseren Angeboten verbunden: Wer kommt in meine Einrichtung/Institution und wer nicht? Für wen sind die Räume, die wir eröffnen, attraktiv, vielleicht auch sichere Räume? Für wen nicht? Was sind eigentlich sichere Räume? Wie können wir unsere Angebote sicher(er) konzipieren?
In diesen Zusammenhängen werden neuerdings (intersektionale) Schutzkonzepte ins Spiel gebracht. Intersektionalität spiegelt eine Haltung in/auf Konzepten, Methoden, Diskursen und Perspektiven wider. Es beschreibt die Gleichzeitigkeit und Überschneidung von Diskriminierungen und bildet damit die Lebensrealität vieler Menschen unserer Zielgruppe ab.
Deshalb ist es wichtig, Konzepte und Ideen aus einer machtkritischen Haltung zu entwickeln. Um das Thema allen Beteiligten zugänglich zu machen und auch auf offene Fragen eingehen zu können, freuen wir uns über die Keynote von Supervisorin, Ärztin und Empowerment-Trainerin Amma Yeboah, mit der wir in die Veranstaltung einsteigen.
Wie können wir jetzt Intersektionalität und Schutzkonzepte in einer Veranstaltung zusammenbringen?
Im Rahmen des Barcamps haben wir die beste Möglichkeit, dies partizipativ aufzuzeigen und mitzudiskutieren.
Ein Barcamp ist eine offene Konferenz, bei der die Teilnehmenden gleichzeitig auch gleichberechtigte Akteur*innen sind, die alle etwas mitbringen:
– ein laufendes Projekt,
– ein (neues) Thema, für das Unterstützer*innen gesucht werden
– Diskussionsbeiträge, um politische und/oder gesellschaftliche Forderungen abzuleiten,
– neue Ideen, um diese gemeinsam weiterzuentwickeln
– und natürlich Offenheit, Neugier und Fragen.
Vor Ort werden dann sogenannte Sessions (kleine Workshops) angeboten und organisiert. Im Fokus steht dabei der persönliche und fachliche Austausch. Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte der Sozialen Arbeit.
Kurz-Infos zu den Rahmenbedingungen:
– Das Barcamp wird durch ein Awareness-Team begleitet
– Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt
– Dolmetscher*innen für deutsche Gebärdensprache sind vor Ort (weitere Sprachbedarfe gerne per Mail an tekin@coach-koeln.de)
– Das gesamte Gebäude ist, bis auf die Bühne, barrierearm zugänglich
– Eine Induktionsschleife ist im Saal vorhanden
– Die Veranstaltung ist für Assistenzhunde zugänglich
– Die Teilnahme ist kostenfrei
– es gibt vegane Verpflegung vor Ort.
Wir bitten um Anmeldung über die Volkshochschule Köln.
Anmeldeschluss ist der 15. März 2023.
Bitte per E-Mail an Canan Tekin (tekin@coach-koeln.de) melden, wenn:
– auch Du/Ihr eine Session anbieten wollt. Diese können auch noch spontan am Veranstaltungstag eingereicht werden.
– Du/Ihr bestimmte Bedarfe für eine Teilnahme hast/habt
– offene Fragen bestehen.
Ort: FORUM Volkshochschule im Museum am Neumarkt
Cäcilienstraße 29-33,50667 Köln
Cäcilienstraße 29-33,50667 Köln
Eintritt: kostenlos
Anmeldung unter: Intersektionalität – ein NRW-Barcamp (vhs.koeln)
Veranstalter*innen: Es kooperieren die Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit NRW, Coach e.V., Landesarbeitsgemeinschaft autonome Mädchen*häuser und weitere Akteur*innen mit der Volkshochschule Köln.
Gefördert durch: Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen und Der Paritätische – Paritätisches Jugendwerk NRW